Der Turnverein Wetzisreute-Schlier hatte Ende letzten Jahres nach eineinhalb Jahren Bauzeit seinen Turnraum fertiggestellt. Gemeinsam mit der Gemeinde Schlier wurde ein Anbau an die nördliche Giebelseite der Turn- und Festhalle Wetzisreute realisiert. Im Untergeschoss auf Hallenebene entstanden zusätzliche Geräteräume und im Obergeschoss ein ca. 8,10 m x 14,70 m großer Turn- und Gymnastikraum, der vom Turnverein komplett finanziert wurde. Ebenso beteiligte sich der Turnverein an den Baukosten des nach Westen angehängten, gemeinschaftlich genutzten Treppenhauses. Im vergangenen August konnte endlich die Kostenfeststellung fertig gestellt und im September dann abgerechnet werden. Einer Einweihung stand nun nichts mehr im Wege.
Thomas Steinhauser, 1. Vorsitzender des Turnvereins Wetzisreute-Schlier, durfte zu den Einweihungsfeierlichkeiten des Turnraums zahlreiche Gäste begrüßen: Frau Bürgermeisterin Katja Liebmann, Herr Pfarrer Michael Stork, Gemeinderäte, Frau Baur, Hausmeister Alfons Schumacher, Alfons Leuthe, Ehrenmitglieder Hermann Arnold und Armin Borontschuk, Übungsleiterinnen und Übungsleiter, Vorstandschaft und weitere Turnerfreunde.
In seiner Begrüßungsrede erwähnte Thomas Steinhauser die schon 2007 entstandene Idee, einen Turn- und Gymnastikraum an die Turn- und Festhalle anzubauen. Anfänglich als Fitnessraum gedacht, wurde der Vorstandschaft aber bald klar, dass bei dem stets zu genommenen Übungsbetrieb, dieser Raum - auch aus Kostengründen - besser als reinen Turn- und Aufwärmraum zu bauen wäre. Wichtig war dem Turnverein, dass eine Ausweichmöglichkeit geschaffen wurde, wenn bei Veranstaltungen in der Halle der Übungsbetrieb ausfallen muss.
Nachdem nun Nutzungsvertrag und Förderantrag beim Württembergischen Landessportbund Anfang 2015 unter Dach und Fach waren, konnte dann im April 2015 mit dem Bau begonnen werden. Es kam dann immer wieder zu Bauverzögerungen, was sicherlich nicht an den hier heimischen Handwerksfirmen lag. Sie haben alle eine sehr gute Arbeit geleistet.
Firma Leuthe hat den Rohbau erstellt, Firma Pfender machte die Holzbauarbeiten und die Innenraumverkleidungen, Firma Kronenberger die Fußbodenheizung und Firma Riedinger die elektrische Anlage incl. der Beleuchtung.
Der 1. Vorsitzende ging auch auf die nicht immer ganz einfache Zusammenarbeit mit dem Architekten ein. Bürgermeister und Gemeinderat standen aber hinter dem Turnverein. Thomas Steinhauser bedankte sich an der Stelle bei Herrn Hausmann, Herrn Rothenberger und beim Gemeinderat für die gute Zusammenarbeit.
Er bedankte sich anschließend bei seinen wichtigsten Männern während der Bauzeit, die vor Ort immer nach dem Rechten schauten: Alfred Leitenberger und Alfons Schumacher.
Ende 2016 war nun der Turnraum soweit fertiggestellt, dass er nach der baurechtlichen Abnahme genutzt werden konnte. Die Damen des Inspiration-Teams waren die Ersten. Es folgten Jugendturnerinnen und Turner, Skigymnastik und die Gruppe der Ü-30 Männer. Sogar eine neue Gruppe mit Ballett und Gymnastik schloss sich dem Turnverein an und erfreut sich seither an dem schönen Raum.
In seiner Rede war es dem 1. Vorsitzenden ein großes Bedürfnis seiner Vorstandschaft zu danken, die den Mut hatte, diese Investition mitzugehen, ihm das notwendige Vertrauen schenkte und stets hinter ihm stand. Er bedankte sich vorab bei den Kindern und Jugendlichen, die den Gästen nach dem offiziellen Teil noch tolle Vorführungen zeigten und bei den Damen um Sabine Barth, die fürs Kulinarische sorgten.
Thomas Steinhauser erwähnte zum Schluss seiner Begrüßungsrede, dass der Turnverein viel Geld in dieses Vorhaben „Turnraum“ investiert hat, aber seine Überzeugung ist, dass es die richtige Entscheidung war und zukunftsweisend für den Turnverein.
Werner Leitenberger, zweiter Vorsitzender, ergriff nun das Wort und bedankte sich bei seinem Bruder Alfred und bei Thomas Steinhauser. Er meinte, dass nach dem vielen Theater während der Bauzeit es nun mal Zeit ist, gemeinsam mit ihren Ehefrauen im Hoftheater Baienfurt auszuspannen.
Anschließend freuten sich die Gäste, dass Frau Katja Liebmann zu ihnen Grußworte sprach. Sie hatte die Entstehung des Anbaus genau recherchiert. Unter Anderem bemerkte sie, dass der Turnverein ja auch Alternativen zu einem Neubau untersuchte. Freie Räumlichkeiten in der Schule Schlier wurden angeschaut, Planungen erstellt und dann wieder verworfen. Später war auch mit dem Urheberecht des Architekten zu kämpfen, der 1983 die Turn- und Festhalle geplant hatte. Aber es ist nun alles Vergangenheit und Frau Liebmann freute sich mit dem Turnverein über den schönen und funktionellen Turnraum.
Nach dem Grußwort unserer Bürgermeisterin sprach Herr Pfarrer Stork ein Gebet und segnete den Turnraum und alle seine Gäste und Nutzer. Die Turnerinnen und Turner sollen allezeit beschützt sein.
Es folgten Vorführungen von der Ballettgruppe um Kerstin Tosun und von den Jungs um Kurt Pfleghar.
Anschließend wurde gefeiert.
Thomas Steinhauser
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